Biografie
1938 geboren in Freiburg/Breisgau
1961 Bankkaufmann
1962 Schule des Sehens bei Oskar Kokoschka in Salzburg
1963 Malschule Rödel, Mannheim
1964 Freie Akademie Mannheim
1966 – 2002 Fachlehrer für Bildhaftes Gestalten für Körperbehinderte
Lebt in Schwetzingen und arbeitet künstlerisch seit 1960
„Malen, musizieren, schreiben – das gehörte schon in meiner Kindheit zu einem erfüllten Tagesablauf neben den praktischen Dingen des Lebens. Schon meine Eltern, Großeltern und die in Kennerkreisen für ihre Landschaftsbilder noch heute bekannte Vorfahrin, Charlotte von Krogh, die übrigens eng mit Theodor Storm befreundet war, malten. Bilder von Charlotte von Krogh befinden sich z.B. im Theodor-Storm Haus in Husum oder in norddeutschen und dänischen Museen. Ich selbst fing mit 17 an zu malen. Bei meinem Vater hatte ich gesehen, wie sich Farben mischen lassen und Formen beim Auftragen auf das Papier entstehen. Mit 24 besuchte ich ein Studienseminar bei dem berühmten Expressionisten Oskar Kokoschka in Salzburg. Dieses Erlebnis gab einen ganz entscheidenden Anstoß zu meiner künstlerischen Tätigkeit: Hier lernte ich sehen. Die Auseinandersetzung mit der Gegenwart und ihrer Darstellung unter Einbeziehung der Kunstgeschichte sind mir seit Jahrzehnten wichtig.
Mehr als ein Jahrzehnt, bis 2010, waren mein Thema Köpfe und Kopf-Mensch-Objekte. Diese Darstellungen standen unter dem Einfluss der Kykladenkunst, antiker Helme und afrikanischer Masken. In den letzten zwei Jahren habe ich mich verstärkt dem Thema Landschaft gewidmet. Collagierte und gemalte Teile werden kombiniert und mit raumerzeugenden Drähten ergeben sie ein Raumobjekt. Dieses steht aber nicht frei, sondern hängt an der Wand und entfaltet je nach Lichteinfall immer wieder neue Wirkungen. Merkmale meiner Arbeiten sind die intensiven Farben und die Drähte.“